Stative und Stativköpfe

Stative sind auch ein unendliches Thema, ich habe einige Stative ausprobiert. Nach fast 8 Jahren habe ich meine zwei Favoriten gefunden. Warum zwei? Nun, es gibt unterschiedliche Einsatzgebiete und vor allem unterschiedliche Transportkapazitäten.

Stative

Manfrotto 055XPRO3

Manfrotto MT055XPRO3
Manfrotto MT055XPRO3

Dieses Aluminiumstativ verwende ich immer dann, wenn ich hauptsächlich mit dem Auto unterwegs bin und keine allzu langen Fußmärsche zu erwarten sind. Es wiegt ohne Kopf 2,5 kg und ist 61 cm lang, also kein kleines Teil. Die maximale Arbeitshöhe ist mit 1,70 m (bei ausgezogener Mittelsäule ohne Stativkopf) sehr angenehm. Es ist ausgesprochen stabil und steht wie festgemeißelt, auch wenn die D800 mit Batteriegriff und dem Tamron 70-300 drauf ist. Die Mittelsäule läßt sich zudem in die Waagerechte legen, so daß auch bodennahe Aufnahmen möglich sind.

Im Allgmeinen habe ich dieses Stativ ständig mit im Auto, schon um keine Motive zu verpassen. Das Stativ verwende ich meistens mit dem Getriebneiger Manfrotto MA410 oder dem Kopf MA 804RC2 (siehe unten).


SIRUI N-2004X Universal Drei-/Einbeinstativ

SIRUI N-2004X Universal Drei-/Einbeinstativ
SIRUI N-2004X Universal Drei-/Einbeinstativ

Sind längere Wanderungen unterwegs zu erwarten, habe ich dies Stativ dabei. Es wiegt nur 1,8 kg und ist zusammengeklappt nur 47 cm lang (ohne Kopf). Die Arbeitshöhe ist dabei mit 1,60 m immer noch sehr gut, wobei, wenn kein zusätzliches Gewicht am Haken hängt, man doch lieber die Mittelsäule bei mehr als leichtem Wind nicht ganz ausziehen sollte. Falls Bedarf besteht, kann man mit wenigen Handgriffen eines der Beine zu einem Einbeinstativ mit Handschlaufe umbauen.

Aufgrund seiner geringen Größe kann man dieses Stativ überall mitnehmen, es passt eigentlich auch an jede Tasche. Als Stativkopf verwende ich in der Regel den Sirui G-10X. In England hatte ich diese Kombination immer mit dabei.


Stativköpfe

Manfrotto MA 410 Getriebneiger Junior

Manfrotto MA 410 Getriebeneiger Junior
Manfrotto MA 410 Getriebeneiger Junior

Zeit für den Stativaufbau und zum Einrichten der Kamera, nicht zu lange Fußwege? Das sind die Einsatzgebiete für diesen Stativkopf. Er wiegt alleine 1,2 kg, bietet aber die Möglichkeit, die Kamera extrem genau einzustellen, da wackelt nichts, da sackt auch nichts nach.

  • Bietet die Möglichkeit, die Kamera, separat auf jeder Achse, präzise auszurichten
  • Konisches Klemmsystem erlaubt Rotationen von 360 Grad in allen drei Kameraachsen
  • Kameraschrauben: 1/4-Zoll + 3/8-Zoll

Er wird mit der Verwendbarkeit für Mittelformatkameras beworben. Die maximale Belastbarkeit liegt bei 5 kg, das habe ich noch nicht ausprobiert, die D800 (inkl. Batteriegriff) stellt aber selbst mit dem schweren Objektiv Nikkor 80-200 2.8 keine Herausforderung dar.


Manfrotto MA 804RC2 Dreiwegeneiger

Manfrotto MA 804RC2 Dreiwegeneiger
Manfrotto MA 804RC2 Dreiwegeneiger

Dieser Dreiwegeneiger ist die etwas leichtere Alternative zum Getriebeneiger. Er hat allerdings auch nur eine maximale Belastbarkeit von 4 kg. Das kann dann schon mal mit schwerer Kamera und schwerem Objektiv mal an die Grenzen gehen. Ich verwende ihn im Allgemeinen, wenn ich das Manfrotto-Stativ zu Fuß mitnehme, um nicht ganz soviel tragen zu müssen.


Das Hauptproblem bei den Mantfrotto-Stativköpfen ist die mangelnde Kompatibilität der Schnellwechselplatten, sonst könnte man sich fürjede Kamera eine preiswerte Arca Swiss kompatible Platte besorgen.


SIRUI G-10X Stativkugelkopf

SIRUI G-10X Stativkugelkopf
SIRUI G-10X Stativkugelkopf

Der Sirui Kugelkopf ist ein gutes Beispiel, wie Kugelköpfe sein müssen. Kompakt, extrem belastbar (bis 18 kg), leicht (300 g) und kompatibel. Zusammen mit dem Sirui-Stativ für unterwegs absolut geeignet. Dies umso mehr, da er so klein ist, dass er beim Zusammenklappen und Verpacken des Stativs nicht demontiert werden muss.


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