Taschen
Fotoapparate und Zubehör zu transportieren und schnell bereit zu haben ist ein eigenes Thema. Die Kamera kann man sich ja um den Hals hängen und den Ersatzakku in der Hosentasche verpacken. Aber spätestens wenn mehrere Objektive und ein externer Blitz zu transportieren sind, reicht das nicht mehr aus. Meine erste Tasche war eine einfache Bereitschaftstasche, aber die hat lange ausgedient. Nach und nach sind die Taschen größer geworden.
Dörr Adventure
Meine erste größere Fototasche. Die Verarbeitung ist klasse, obwohl ich sie in den Anfangsjahren viel genutzt habe, sind keine Beschädigungen sichtbar. Eine große DSLR (auch mit Batteriegriff) sowie je nach Größe 4 – 5 Objektive und ein externer Blitz können damit transportiert werden. Daneben hat die Tasche ein paar zusätzliche Fächer für allen möglichen Kleinkram sowie ein Regencape. Das einzige was fehlt, ist ein Hüftgurt. Ist die Tasche vollgepackt, kann es natürlich schwer werden, so man weitere Wege zurücklegt.
DOMKE Classic Camera Bags F-1X Little Bit Bigger Bag
„Little Bit Bigger“ – der Name ist Programm. Diese Tasche ist auf das reduziert, was eine Fototasche als Arbeitsgerät braucht: Platz und Stabilität. Ich habe das gute Stück vor ein paar Jahren bei einem Online-Aktionshaus für erstaunlich wenig Geld ersteigert, wenn man den Neupreis als Maßstab nimmt. Das amerikanische Produkt aus Canvas-Baumwolle ist extrem robust. Sollte sie doch mal schmutzig werden, so wird sie einfach in die Waschmaschine gesteckt.
Die Tasche bietet Platz für zwei DSLR inklusive Objektiv sowie drei bis vier weitere Objektive. Soll der externe Blitz auch ins Hauptfach, muss das vierte Objektiv zu Hause bleiben. Ich habe die Tasche eigentlich immer dabei (außer auf langen Wanderungen, da ich nicht das Gurtset habe, um daraus einen Rucksack zu machen). Das Hauptfach und die vorderen Taschen sind durch die Gurte mit den Karabinerverschlüssen sehr gut gegen Langfinger geschützt. Selbst im Gedränge merkt man, wenn sich daran jemand zu schaffen macht. Im Deckel finden sich auf der Innenseite ein mit einem Reißverschluss verschlossenes Fach über die gesamte Breite (für Papiere o. ä.), sowei drei kleinere Fächer für Kleinteile. Wenn ich die Tasche mithabe, finden sich darin in der Regel:
- die Nikon D800 (ohne Batteriegriff) mit Tamron 24-70 2.8
- die Nikon D7200 (mit Sigma 105mm Makro)
- das Tamron 70-300
- sowie das Sigma 12-24
Der externe Blitz bleibt in der Regel zu Hause. Die Tasche hat meine klare Empfehlung.
Tamrac Velocity 9x
Ein Sling-Rucksack mit Hüftgurt – ich nehme ihn gerne bei Wanderungen und Radtouren. Allerdings muss ich dann natürlich auf die ganz große Ausrüstung verzichten. Der Rucksack bietet aber immerhin Platz für eine DSLR (auch mit Batteriegriff) mit angesetztem Teleobjektiv (70-200 oder 70-300), sowie zwei bis drei weiteren Objektiven. Im Allgemeinen habe ich dann die D800, das Tamron 24-70, das Tamron 70-300 und das Sigma 12-24 oder das 105er Makro mit. Diverses Kleinzeug findet in der Fronttasche seinen Platz. Dank des Hüftgurtes habe ich mit dem Gewicht auch über längere Zeit kein so sehr großes Problem. Das Herausholen der Objektive kann allerdings aufgrund der Taschenform etwas hakelig werden, vor dem Fotografieren sollte man prüfen ob der Autofokus- und der Bildstabilisatorschalter noch auf „Ein“ stehen. Für alle, die mit der ungewohnten Trageweise klarkommen, eine klare Empfehlung.
Lowepro Flipside 500 AW
Einmalige Fotomotive und nicht die richtige Ausrüstung dabei? Das passiert mit diesem Fotorucksack nicht mehr. Ich habe ihn mir extra für den Englandurlaub gekauft, da ich in Norwegen festgestellt habe, dass man nicht unbedingt zum Auto laufen kann, um das richtige Equipment zu holen. In diesen Rucksack bekommt man alles rein – die D800 mit Batteriegriff und Tamron 24-70, das Tamron 70-300, das Sigma 12-24, das 105er Makro, die D7200 mit 18-105, den externen Blitz sowie noch ein oder zwei kleine Festbrennweiten. Auch das Sirui-Stativ kann befestigt und Kleinteile können verstaut werden. Die Größe ist Segen und Fluch zugleich, das Gewicht ist am Ende nicht zu unterschätzen. Allerdings läßt sich der Rucksack dank der gepolsterten Gurte und Hüft- sowie Brustgurt gut tragen. Da die Klappe zur Kamera sich auf der dem Rücken zugewandten Seite des Rucksacks befindet, ist die Ausrüstung perfekt vor Dieben geschützt. Indem man die Schultergurte abnimmt und den Rucksack am Hüftgurt nach vorne dreht, kommt man an Kamera und Ausrüstung.
Der Rucksack bekommt ebenfalls eine klare Empfehlung.
Taschen für die „Immerdabei“-Kameras
Natürlich überwiegen die Momente, in denen ich nicht die komplette Ausrüstung dabei habe. Für diese Fälle habe ich für die Sony Alpha 7 noch eine kleine Tasche von Domke und für die Canon EOS M3 eine kleine Tasche von Sony. Das Amüsante dabei ist, dass die Sony-Tasche bei der Alpha dabei war. Allerdings passt die Alpha da nur mit sehr viel Fingerspitzengefühl rein. Für die Canon ist sie wie gemacht.